Sozialpolitik wertet Erziehungsarbeit immer mehr ab<\/span><\/em><\/strong><\/span><\/div>\n
Damit besteht ein roter Faden von der Sozialpolitik Adenauers bis heute, der in einer zunehmenden Missachtung der Erziehungsarbeit besteht. Die Auswirkungen in Form verminderter Erziehungsqualit\u00e4t, verst\u00e4rkter Neigung der Kinder und Jugendlichen zu Leistungsverweigerung und Suchtverhalten, der zunehmende Zerfall von Familien und der langsame Verfall unseres Sozialsystems werden zwar als Fakten weitgehend erkannt, aber nicht in Zusammenhang mit den sozialhistorischen Hintergr\u00fcnden gebracht. \u00a0<\/span><\/span><\/div>\n
Namentlich das Elterngeldgesetz hat gezeigt, dass hier eine gut organisierte Lobby als Teil der gesellschaftlichen Oberschicht am Werk ist, deren Vorstellungshorizont meist nur bis zur Ein-Kind-Familie reicht, aber den Anspruch erhebt, im Alter von den Kindern des Rests der Bev\u00f6lkerung versorgt zu werden. Dieser Teil der Gesellschaft hat heute die meisten Schl\u00fcsselpositionen in Politik, Verwaltung, Medien, Wirtschaft und auch der Justiz besetzt. – Schon die Politik Adenauers verschaffte \u201eKein-Kind- und Ein-Kind-Familien\u201c gewaltige Vorteile. Das Elterngeldgesetz zeigt nun sogar, dass unser Sozialsystem auf dem Weg zu einem Selbstbedienungsladen f\u00fcr eine ohnehin schon privilegierte Gruppierung ist.\u00a0<\/span><\/span><\/div>\n
Eine Kammer des Bundesverfassungsgerichts ( BverfG) verk\u00fcndete in einer Mitteilung vom 24. 11. 2011 zur Klage gegen das Bundeselterngeldgesetz, es habe die Verfassungsbeschwerde \u201enicht zur Entscheidung angenommen. Die hierzu angegebenen Begr\u00fcndungen stehen in klarem Gegensatz zur bisherigen Rechtsprechung des BverfG.<\/span><\/em><\/span><\/div>\n
Dr. Johannes Resch<\/span><\/span><\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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