Deprecated: Hook custom_css_loaded is deprecated since version jetpack-13.5! Use WordPress Custom CSS instead. Individuelles CSS wird von Jetpack nicht mehr unterstützt. In der WordPress.org-Dokumentation erfährst du, wie du für deine Website individuelle Stile anwenden kannst: https://wordpress.org/documentation/article/styles-overview/#applying-custom-css in /mnt/web123/c2/09/52182609/htdocs/WordPress_03/wp-includes/functions.php on line 6031

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{"id":5229,"date":"2015-03-09T13:58:01","date_gmt":"2015-03-09T12:58:01","guid":{"rendered":"http:\/\/familiengerechtigkeit-rv.info\/?p=5229"},"modified":"2015-03-12T13:39:08","modified_gmt":"2015-03-12T12:39:08","slug":"schwesig-will-alleinerziehende-entlasten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.familiengerechtigkeit-rv.de\/schwesig-will-alleinerziehende-entlasten\/","title":{"rendered":"Schwesig will Alleinerziehende entlasten"},"content":{"rendered":"<p>\u201eAls Frau zuhause zu bleiben und einen reichen Mann zu haben\u201c, soll sich am steuerg\u00fcnstigsten auswirken, meint unsere Familienministerin medienwirksam. Ob die besagte Frau Kinder hat, erw\u00e4hnt sie nicht. Mit dieser d\u00fcmmlichen Bemerkung entlarvt Frau Schwesig ihre totale Unkenntnis der Struktur bundesdeutscher Steuer- und Sozialpolitik. Denn sie \u00fcbersieht, dass nicht nur Alleinerziehende, sondern auch Elternpaare, nicht etwa wegen ausschweifenden Lebenswandels,\u00a0 sondern <strong>allein wegen ihrer Kinder ins \u00f6konomische Hintertreffen geraten,<\/strong> und zwar mit jedem weiteren Kind dramatischer. \u00a0 \u00a0 \u00a0<a href=\"http:\/\/www.deutscher-familienverband.de\/jdownloads\/Publikationen\/Horizontaler_Vergleich_2015_PDF_fr_Website.pdf\">http:\/\/www.deutscherfamilienverband.de\/jdownloads\/Publikationen\/<\/a><a href=\"http:\/\/www.deutscher-familienverband.de\/jdownloads\/Publikationen\/Horizontaler_Vergleich_2015_PDF_fr_Website.pdf\"><br \/>\n<\/a><\/p>\n<p>Bevor Frau Schwesig bei Herrn Sch\u00e4uble <strong>ausschlie\u00dflich f\u00fcr Alleinerziehende<\/strong> eine bessere Entlastung erstreitet, sollte sie begreifen, dass die <strong>Verarmung \u00a0aller \u00a0Familien<\/strong> in Deutschland die logische Konsequenz aus einem,<strong> um den Faktor Jugend amputierten Sozialgesetz<\/strong> ist. Ohne intellektuellen Spagat k\u00f6nnte die Familienministerin den drei Grund\u00fcbeln auf die Spur kommen, die unserem Sozialsystem zugrunde liegen.<\/p>\n<ul>\n<li>Erstens beg\u00fcnstigt das Umlageprinzip in der\u00a0 Altersversorgung vor allem diejenigen, die keine Kinder gro\u00dfziehen. Als Senioren profitieren sie von den Beitr\u00e4gen ihrer Nachbarskinder, ohne jemals selbst Kinderkosten aufgebracht zu haben.<\/li>\n<li>Zweitens ignoriert unser Sozialsystem, wie viele M\u00e4uler ein unterhaltspflichtiger Arbeitnehmer zuhause zu stopfen, bzw. an wie viele Familienmitglieder er sein Einkommen aufzuteilen hat. Denn die Beitr\u00e4ge in die Sozialversicherungen werden familienblind aus dem Brutto errechnet, so als sei das Paar, bei vergleichbarem Lohn,\u00a0kinderlos.<\/li>\n<li>Weil drittens sich in Haushalten mit Kindern die Belastung durch die Mehrwertsteuer vervielfacht, bestreiten vor allem \u00a0Familien den L\u00f6wenanteil in der Steuerkasse. Dies bedeutet eine Umverteilung von unten nach oben. Sollte das Herrn Sch\u00e4uble noch nicht aufgefallen sein?<\/li>\n<\/ul>\n<p>Der Einwand, das<strong> Kindergeld<\/strong> sei Lastenausgleich genug, zieht absolut nicht. Denn das so genannte Kindergeld ist zum gr\u00f6\u00dften Teil die R\u00fcckerstattung bereits (zu Unrecht) entrichteter Steuern auf das Existenzminimum der Kinder.\u00a0 So, als ob das Existenzminimum von Erwachsenen zuerst besteuert, und anschlie\u00dfend als Lastenausgleich g\u00f6nnerhaft wieder ausbezahlt w\u00fcrde! \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0 \u00a0Anders ausgedr\u00fcckt: <strong><em>Die Eltern zahlen sich das Kindergeld gr\u00f6\u00dftenteils selbst.<\/em><\/strong><\/p>\n<p><strong>Ein Sozialsystem, das nicht mehr solidarisch ist, hat ausgedient.<\/strong><\/p>\n<p>Weshalb sahen und sehen denn ausgerechnet Sozialdemokraten wie Frau Schwesig hier keinen Handlungsbedarf? Wenn sich die Sozialdemokratin also Verdienste als Familienministerin erwerben will, so m\u00fcsste sie vordringlich daf\u00fcr sorgen, dass endlich umgesetzt wird, was das Bundesverfassungsgericht seit Jahrzehnten fordert:<\/p>\n<p><strong>ein Ende der finanziellen Benachteiligung von Familien,<\/strong><\/p>\n<ul>\n<li>n\u00e4mlich durch die l\u00e4ngst \u00fcberf\u00e4llige Beteiligung von Singles an den Kosten f\u00fcr die nachwachsende Generation,<\/li>\n<li>durch familiengerechte Abgaben in die Sozialversicherungen und<\/li>\n<li>durch die R\u00fcckerstattung von Steuern auf den Verbrauch von Kindern.<\/li>\n<\/ul>\n<p><strong>Also keine Minil\u00f6sung per Almosen f\u00fcr 19 % Alleinerziehende, sondern eine solidarische, generationengerechte Maximalsanierung, die auch die 70% Paarfamilien einbezieht.<\/strong> Zugegeben, eine Herkulesaufgabe!<\/p>\n<p>Dass unsere Gesetze ausgerechnet diejenigen schr\u00f6pfen, die das System \u00fcberhaupt noch am Laufen halten, mag als Treppenwitz in die deutsche Sozialgeschichte eingehen! Als <strong>NachwuchsVerhinderungsProgramm<\/strong> mit einer Quote von 1,38\u00a0 Kindern pro Frau schreibt unser System international bereits seit Jahren blamable Erfolgsgeschichte.<\/p>\n<p>F\u00fcr die \u00a0ELTERNINITIATIVE \u00a0F\u00dcR \u00a0FAMILIENGERECHTIGKEIT<\/p>\n<p>B\u00e4rbel Fischer<\/p>\n<p>Dieses Schreiben geht in Briefform an Frau Familienministerin Schwesig.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"<p>\u201eAls Frau zuhause zu bleiben und einen reichen Mann zu haben\u201c, soll sich am steuerg\u00fcnstigsten auswirken, meint unsere Familienministerin medienwirksam. Ob die besagte Frau Kinder hat, erw\u00e4hnt sie nicht. 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