da haben Sie sich und den Gr\u00fcnen bei Plasberg gestern aber einen B\u00e4rendienst erwiesen! Hart war die Diskussion, aber nicht fair, schon deshalb, weil sie unparit\u00e4tisch besetzt war. Obwohl in der Minderheit haben Frau Haderthauer und Frau Kelle sachlich argumentiert, was man speziell von Ihnen nicht behaupten kann.<\/p>\n

Wir misstrauen Ihrer fanatisch vorgetragenen \u00dcberzeugung, dass die optimalste Betreuung nur und ausschlie\u00dflich die familienferne Krippe <\/strong>bieten kann. Wer drei Jahrzehnte mit psychisch und sozial gesch\u00e4digten Heimkindern gearbeitet hat wei\u00df, was kollektive Betreuung anrichtet. Die Wut, die ihnen ihre \u201eAbschiebehaft\u201c macht, blockiert ihr Denken, weil ihre Emotionen verwirrt oder vernachl\u00e4ssigt sind. Daher sind die Kinder unkonzentriert, wenig ausdauernd, extrem reizbar , z. T. sogar hospitalisiert, etc. Als Erzieher kennen Sie ja diese Problematik. Die Hirnforschung zeigt ganz eindeutig, dass eine individuelle Betreuung dem Kind n\u00fctzt, die kollektive aber meist schadet. Ganztagsbetreuung bedeutet ann\u00e4hernd Heimsituation.<\/p>\n

Als Gr\u00fcner k\u00e4mpfen Sie doch gegen die qualvolle Massentierhaltung. Zurecht! Der Massenmenschhaltung aber stimmen Sie paradoxerweise zu, obwohl diese nicht weniger schmerzhaft ist. Massenhaltung von Kindern erzeugt den Massenmenschen, der andere denken l\u00e4sst, der alles abnickt, der unkritisch dem mainstream folgt, sich unauff\u00e4llig verh\u00e4lt und schluckt, was ihm vorgesetzt wird und brav mit dem Strom schwimmt. Wollen Sie wirklich den Mitl\u00e4ufer?<\/p>\n

Schockiert aber hat uns besonders, einen Politiker erleben zu m\u00fcssen, der offenbar noch nie etwas von freier Entscheidung, Gleichheitsanspruch (Art. 3 GG ) und Wahlfreiheit geh\u00f6rt hat. Wie konnten Sie Frau Haderthauer und Frau Kelle widersprechen, die nichts anderes wollen, als dass sich M\u00fctter\/V\u00e4ter frei f\u00fcr die ihnen gem\u00e4\u00dfe Betreuung entscheiden k\u00f6nnen. Dass sie daf\u00fcr in gleicher Weise ausgestattet werden m\u00fcssen wie Krippeneltern, das versteht sich in einem demokratischen System von selbst. Dass sich Vollzeiteltern mit einem Zehntel der Krippenzuwendung zufrieden geben, was einem Stundenlohn von knapp 35 Cent entspricht, ist sowieso unbegreiflich. Kein Elternpaar wird sich wegen dieser \u201eBelohnung\u201c f\u00fcr ein Kind entscheiden. Viel besser w\u00e4re es, der Staat w\u00fcrde sich gar nicht in die Familien einmischen. Mit seinem Krippenangebot und dem k\u00fcnftigen Rechtsanspruch hat er sich inzwischen gewaltsamen Zutritt in die Privatsph\u00e4re der B\u00fcrger verschafft. <\/span><\/p>\n

Bei einem Eziehungsgehalt nach \u00d6DP-Konzept f\u00fcr alle Eltern<\/strong> je nach Kinderzahl h\u00e4tten wir diese uns\u00e4glichen Diskussionen nicht und k\u00f6nnten uns frei entscheiden, wie wir unsere Kinder betreuen. Und wir k\u00f6nnten unser fr\u00f6hlich-quirliges Familienleben t\u00e4glich genie\u00dfen.<\/span><\/p>\n

Ja, Herr \u00d6zdemir, schade f\u00fcr die Gr\u00fcnen, die in dieser Sendung einen Haufen an Symphatien eingeb\u00fc\u00dft haben ( Das Votum im Forum fiel zu 84 % f\u00fcr die m\u00fctterliche Betreuung aus ). Die ELTERNINITIATIVE F\u00dcR FAMILIENGERECHTIGKEIT wird diesen Brief an Sie ins Internet stellen. Gr\u00fcn zu w\u00e4hlen wird f\u00fcr Eltern immer problematischer, das haben wir gestern leider zur Kenntnis nehmen m\u00fcssen.<\/span><\/p>\n

Damit gr\u00fc\u00dfe ich Sie kopfsch\u00fcttelnd im Auftrag der vielen mit uns verbundenen Eltern hochachtungsvoll<\/span><\/p>\n

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