Sehr geehrte Frau Dr. Reimann,<\/p>\n
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Anfang April 2016 bat ich Sie um die Beantwortung meiner an Sie gerichteten Fragen. Leider bekam ich seither keine Antwort. Es ging uns um familienblinde\u00a0 Abgaben zu den Sozialversicherungen einerseits, und andererseits um das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz AGG, das Diskriminierung ahndet lediglich\u00a0 wegen der Rasse<\/a>, der ethnischen<\/a> Herkunft, des Geschlechts<\/a>, der Religion<\/a> oder Weltanschauung<\/a>, einer Behinderung<\/a>, des Alters<\/a> oder der sexuellen Identit\u00e4t<\/a>, nicht aber wegen der Diskriminierung von Eltern aufgrund eigener Kinder.\u00a0 Dass Eltern wegen ihrer Kinder straffrei eine Wohnung verweigert werden darf, daran st\u00f6\u00dft sich die Politik offenbar nicht. Daraus schlie\u00dfe ich als gesch\u00e4ftsf\u00fchrende Mitarbeiterin der ELTERNINITIATIVE\u00a0 F\u00dcR\u00a0 FAMILIENGERECHTIGKEIT, dass die SPD um Antworten verlegen ist.<\/p>\n <\/p>\n K\u00f6nnte es\u00a0 sein, dass der dramatische Verlust an W\u00e4hlerstimmen f\u00fcr die SPD damit zu tun hat, dass sich die Partei von den Anliegen der Basis meilenweit entfernt hat? K\u00f6nnte es sein, dass die Bev\u00f6lkerung inzwischen dazu neigt, das Familienkonzept der AfD zu bevorzugen? K\u00f6nnte es sein, dass die AfD das familienpolitische Versagen der Regierung zu ihrem Vorteil nutzt? Immerhin ber\u00fccksichtigt die AfD den Anspruch der Eltern, von der Regierung ernstgenommen zu werden, wenn sie nachteilslos auf ihrem verfassungsgem\u00e4\u00dfen Recht zur Erziehung ihrer eigenen Kinder beharren. Wenn schon nicht von CDU\/CSU ein faires Konzept zu erwarten ist, warum nicht von der SPD? Es gilt einfach nur, den Art. 6 GG zu beachten, der aus pluralistischen Gr\u00fcnden bewusst den \u00a0 \u00a0 \u00a0E l t e r n , und\u00a0 n i c h t \u00a0 d e m \u00a0 S t a a t\u00a0 die Erziehungsbefugnis \u00fcbertr\u00e4gt.<\/p>\n <\/p>\n GERECHTIGKEIT hat sich die SPD als Slogan f\u00fcr die BT-Wahl 2017 auf ihre Fahnen geschrieben. Solange aber Eltern, die ihre Kinder wenigstens in den ersten drei Jahren selbst betreuen und daher dem Arbeitsmarkt nicht zur Verf\u00fcgung stehen wollen, mit immensen Verlusten gegen\u00fcber \u201earbeitsmarkt-ent-kinderten\u201c Eltern\u00a0 zu rechnen haben \u00a0 \u00a0 \u00a0( Differenz beim Elterngeld monatlich 1500 \u20ac! ), solange wird das hehre \u201eSPD-Gerechtigkeitsmuster\u201c nicht greifen. Familien nur dann zu f\u00f6rdern, wenn sie den Schwesig – v.d.Leyenschen Arbeitsmarktskonzepten entsprechen, hat weder mit Demokratie noch mit Gerechtigkeit zu tun.<\/p>\n <\/p>\n Und au\u00dferdem: Elternpaare, die pro Kind monatlich \u00fcber staatliche Transferleistungen hinaus mindestens 25 Jahre lang ca. 600,- investieren, ohne daf\u00fcr eine ausk\u00f6mmliche Rente erwarten zu k\u00f6nnen, werden sich schwertun, k\u00fcnftig SPD zu w\u00e4hlen. Wenn der SPD die Gerechtigkeitsfrage so wichtig ist, warum schafft sie nicht\u00a0 i d e o l o g i e f r e i \u00a0 faire Bedingungen f\u00fcr\u00a0 a l l e \u00a0 Eltern, anstatt nur erwerbst\u00e4tige Eltern zu belohnen?<\/p>\n <\/p>\n Soviel, werte Frau Dr. Reimann in K\u00fcrze. Dieser Brief geht mit gleicher Post an den Vizekanzler Sigmar Gabriel, an den Fraktionsvorsitzenden Thomas Oppermann und an Frau Ministerin Manuela Schwesig.<\/p>\n <\/p>\n Damit gr\u00fc\u00dfe ich Sie im Auftrag der ELTERNINITIATIVE\u00a0 F\u00dcR\u00a0 FAMILIENGERECHTIGKEIT in der Hoffnung, dass unser Pl\u00e4doyer nicht auf taube Ohren st\u00f6\u00dft<\/p>\n <\/p>\n B\u00e4rbel Fischer, gesch\u00e4ftsf\u00fchrendes Mitglied der ELTERNINITIATIVE \u00a0F\u00dcR FAMILIENGERECHTIGKEIT<\/p>\n <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Sehr geehrte Frau Dr. Reimann, Anfang April 2016 bat ich Sie um die Beantwortung meiner an Sie gerichteten Fragen. Leider bekam ich seither keine Antwort. Es ging uns um familienblinde\u00a0 Abgaben zu den Sozialversicherungen einerseits, und andererseits um das … Weiterlesen