Verband Familienarbeit e.V<\/span><\/strong><\/div>\n
Pressemeldung<\/b><\/span><\/p>\n
13.02.2018<\/span><\/p>\n
Koalitionsvertrag \u2013 entt\u00e4uschend f\u00fcr Familien und Rentner<\/b><\/span><\/p>\n
Zum Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD nimmt Dr. Johannes Resch, stellvertretender Vorsitzender Verband Familienarbeit e.V., Stellung:\u00a0<\/span><\/p>\n
\u201eDer im Vertrag behauptete Anspruch, Familien und Rentnern gerecht zu werden, wird nicht erf\u00fcllt. Der Vertrag ignoriert nach wie vor den wichtigsten Konstruktionsfehler unseres Sozialsystems, der darin besteht, dass das Gleichgewicht zwischen Kinder- und Alterssicherung missachtet wird. Er ignoriert weiter die elterliche Erziehungsarbeit, die Voraussetzung f\u00fcr eine im Umlageverfahren zwischen den Generationen organisierte Altersicherug ist. Dieser Fehler wurde schon von den m\u00e4nnlichen Vordenkern sowohl der neoliberalen wie der marxistischen Theorie im 19. Jahrhundert gemacht. die die traditionell von Frauen geleistete Arbeit nicht achteten. So orientiert sich auch dieser Vertrag wieder an \u00fcberholten Ideologien ohne Zukunftsperspektive.\u201c<\/span><\/p>\n
Resch weist daraufhin, dass das Kindergeld seit 2002 real nicht erh\u00f6ht wurde, w\u00e4hrend die L\u00f6hne zumindest leicht gestiegen seien. Das habe die Situation der Familien verschlechtert. Ob die angek\u00fcndigte Erh\u00f6hung des Kindergelds um 25 \u20ac in den n\u00e4chsten 4 Jahren daran etwas \u00e4ndern werde, h\u00e4nge von der k\u00fcnftigen Inflationsrate ab. Die Wirkung sei aber auch dann nur geringf\u00fcgig.\u00a0<\/span><\/p>\n
Eine aktuelle Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass die Kinder- und Elternarmut in Deutschland weit gr\u00f6\u00dfer ist als bisher angenommen, w\u00e4hrend die \u00fcblichen vor allem von der OECD ver\u00f6ffentlichten Berechnungen die Kosten der Kinder nur ungen\u00fcgend ber\u00fccksichtigen.\u00a0<\/span><\/p>\n
Dazu Resch: \u201eDie Berechnungen der OECD sollen einen internationalen Vergleich erm\u00f6glichen. Zur OECD geh\u00f6ren aber viele L\u00e4nder, die kein mit Deutschland vergleichbares Alterssicherungssystem haben (T\u00fcrkei, USA, Mexiko, Chile u.a.). China, Indien, Brasilien und S\u00fcdafrika sollen Neumitglieder werden. Ein Vergleich bei v\u00f6llig verschiedenen Sozialsystemen ist aber irref\u00fchrend. In den genannten L\u00e4ndern m\u00fcssen kinderlose Personen f\u00fcr ihr Alter selbst vorsorgen, w\u00e4hrend in Deutschland deren Renten von den Kindern der Eltern bezahlt werden. Das wird bei den Vergleichen der OECD nicht ber\u00fccksichtigt, was dazu f\u00fchrt, dass Familien in Deutschland reicher erscheinen, als sie wirklich sind.\u201c\u00a0<\/span><\/p>\n
Resch weiter: \u201eDie angestrebte Gleichstellung der Eltern bei der Erwerbsarbeit wird weiter als Gleichberechtigung verkauft, obwohl sie eine Bevormundung und Diskriminierung ist. Wenn Eltern in das gleiche Erwerbskorsett gepresst werden wie Arbeitnehmer\/innen ohne Kinder, f\u00fchrt das zur \u00dcberforderung der Eltern und damit mittelbar zur Gef\u00e4hrdung des Kindeswohls.\u00a0<\/span><\/p>\n
Selbst beim angek\u00fcndigten dritten Erziehungsjahr f\u00fcr Geburten vor 1992 bei der Rente werden die meisten M\u00fctter gleich wieder ausgeschlossen, n\u00e4mlich die mit einem oder zwei Kindern.\u201c\u00a0<\/span><\/p>\n
*<\/b>\u00a0http:\/\/www.t-online.de\/nachrichten\/deutschland\/gesellschaft\/id_83186500\/studie-der-bertelsmann-stiftung-mit-jedem-kind-steigt-das-armutsrisiko.html<\/a><\/p>\n
Johannes Resch<\/div>\n
stellv. Vorsitzender Verband Familienarbeit e.V.<\/div>\n
www.familienarbeit-heute.de<\/a><\/div>\n
www.johannes-resch.de<\/a><\/div>\n
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