Das B\u00fcndnis \u201eRettet die Familie\u201c hat eine Petition zur finanziellen Gleichbehandlung aller U3-Kinder beim Bundestag eingebracht. Der Sprecher des B\u00fcndnisses, Johannes Resch, zu den Gr\u00fcnden der Petition<\/em><\/strong><\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n

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VON J\u00dcRGEN LIMINSKI<\/em><\/strong><\/p>\n
Herr Resch, was ist mit der Petition beabsichtigt?<\/strong><\/em><\/span><\/p>\n
Heute gibt die \u00f6ffentliche Hand f\u00fcr ein Krippenkind mindestens 1 000 \u20ac im Monat aus, w\u00e4hrend Eltern, die ihr Kind selbst be- treuen, v\u00f6llig leer ausgehen. Selbst das vo- r\u00fcbergehende geringe Betreuungsgeld (150 \u20ac\/Monat) wurde auf Betreiben des damali- gen Ersten B\u00fcrgermeisters von Hamburg, Olaf Scholz,<\/strong> wieder gestrichen, weil es an- geblich in die Gesetzeshoheit der L\u00e4nder falle. Die gegenw\u00e4rtige Familienpolitik f\u00f6rdert ganz gezielt die Trennung der Kinder von den Eltern ab Beginn des 2. Lebensjahres. Hier geht es auch um die Einhaltung des Grundgesetzes.<\/strong> Nach unserer \u00dcberzeugung verst\u00f6\u00dft diese Praxis sowohl gegen Art. 3, Abs.1 GG, der auch eine Gleichbehandlung aller Eltern fordert, sowie gegen Art.6, Abs. 2 GG, der den Eltern das Recht zuordnet, \u00fcber die Kindererziehung zu entscheiden. Hinter der heutigen Politik steht vor allem eine Wirtschaftslobby, die m\u00f6glichst alle Eltern in Vollzeitstellen w\u00fcnscht, um die L\u00f6hne niedrig zu halten und damit die Profite erh\u00f6hen zu k\u00f6nnen.<\/strong> Unterst\u00fctzt wird diese Haltung weiterhin zus\u00e4tzlich vom im Marxismus wurzelnden Denken, das ebenfalls die Erwerbsarbeit weit st\u00e4rker gewichtet als die ebenso wichtige elterliche Erziehungsarbeit.<\/p>\n
Glauben Sie, f\u00fcr diese Position im Bundestag Bef\u00fcrworter zu finden?<\/strong><\/em><\/span><\/p>\n
Uns ist klar, dass diese Zusammenh\u00e4nge heute im Bundestag verdr\u00e4ngt werden. Den Abgeordneten ist meist gar nicht bewusst, dass die Bindung der Renten an Erwerbs- arbeit, obwohl sie von den Kindern der Rentner bezahlt werden m\u00fcssen, einer ent- sch\u00e4digungslosen Enteignung der Eltern gleichkommt<\/strong> mit allen Folgen f\u00fcr die fami- lienbezogenen Wertvorstellungen. Wir wollen aber ein Nachdenken zumindest bei einigen Abgeordneten bewirken und die Diskussion vor allem in die \u00d6ffentlichkeit tragen, die heute sowohl von \u00f6ffentlich-rechtlichen wie den meisten anderen Leitmedien grob vernachl\u00e4ssigt wird. Neben den rechtlichen Defiziten wird v\u00f6llig ignoriert, dass nach Ansicht nahezu aller Fachleute, die sich mit Kindern befassen, in den ersten Lebensjahren die Entwicklung einer festen Bindung zu Erwachsenen, in der Regel den Eltern, Voraussetzung f\u00fcr sp\u00e4teres Selbstbewusstsein, Leistungswillen und Leistungsf\u00e4higkeit ist.<\/strong><\/p>\n<\/div>\n
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Solche Petitionen brauchen eine Mindestanzahl von Unterschriften. Wie wollen Sie die erreichen?<\/strong><\/em><\/span><\/p>\n
Wesentlich f\u00fcr einen Erfolg ist, ob wir das Quorum von 50 000 Mitzeichnern<\/strong> erreichen. Wenn das innerhalb der Mitzeichnungsfrist bis zum 5.11.2020<\/strong> gelingt, muss sich der Petitionsausschuss des Bundestages in einer \u00f6ffentlichen Diskussion damit befassen. Das erleichtert dann auch die Thematisierung in der \u00d6ffentlichkeit. Immerhin steht diese Forderung nach Gleichberechtigung und Wahlfreiheit auch im Betreuungsurteil des Bundesverfassungsgerichts.<\/p>\n
Ist die Petition mit Kosten verbunden?<\/strong><\/em><\/span><\/p>\n
Direkte Kosten fallen bei einer solchen Petition nicht an. Die Bekundung des Anliegens der unterzeichnenden B\u00fcrger\/innen ist kostenfrei. Allerdings ist ein erheblicher ehrenamtlicher Einsatz erforderlich, nicht nur f\u00fcr die Petition selbst, sondern auch f\u00fcr das Werben zur Unterzeichnung.<\/p>\n
Die Petition ist einzusehen und zu zeichnen unter dem Link: <\/strong><\/span><\/p>\n
https:\/\/epe- titionen.bundestag.de\/content\/peti- tionen\/\u00f22020\/\u00f209\/\u00f223\/Peti- tion\u00f2116328.html<\/strong><\/span><\/p>\n
Johannes Resch ist Vorsitzender des Verbands Familienarbeit e.V. und stellvertretender Vorsitzender des B\u00fcndnisses \u201eRettet die Familie\u201c.<\/em><\/strong><\/p>\n<\/div>\n
Dieses Interview ver\u00f6ffentlichte die TAGESPOST<\/strong> am 22. 10. 2010, Ausgabe 43<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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